Projekt Nextcloud

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Projekt Nextcloud

PC-Doctor Lutz Peter
Veröffentlicht von pcdoc in Cloud System · Samstag 23 Sep 2023
Tags: DatenschutzNextcloudSicherheitSouveränität
Die Cloud, aus heutigem Standard ist sie kaum noch weg zu denken. In Zeiten von Home-Office, Projektmanagement und Teamarbeit ist sie ein nahezu unverzichtbares Werkzeug geworden.  Die meisten verlassen sich dabei auf Cloudsysteme wie Google Workspace oder die Microsoft Cloud die in vielerlei Hinsicht hervorragende Dienste leisten und für jeden Anspruch gerüstet sind.

Aber, da gibt es diese User die diese Dienste aus verschiedenen Gründen einfach haben wollen. Es ist eben auch eine Vertrauensfrage die immer wieder mit einbezogen werden muss. Nicht zuletzt steht immer wieder der Datenschutz im Raum. Seit wir uns alle an die DSGVO halten müssen, gibt es dazu ständig Diskussionen die immer wieder für Verwirrung sorgen.

Die Alternative hierzu heißt Nextcloud

Es beginnt bereits bei der Verwendung des Smartphones. Ganz gleich welches System man hat, irgendwo müssen Adressen, Termine und der eine oder andere Ordner mit Dateien ja schließlich hin. Und das ganze möglichst so, das man auf allen Geräten den gleichen Stand synchron hat.



Was hat eine Nextcloud zu bieten?

Im Grunde alles was ein Cloud System Standartseitig bietet, kann man auch in einer Nextcloud nutzen. Adressbuch, Notizen, Email Client und Aufgabenliste sind nur ein kleiner Teil dessen was angeboten wird. Das sind aber auch die Funktionen die am meisten und als erstes gebraucht werden.

Man kann eine uneingeschränkte Anzahl an Benutzern verwalten die Zusammen an Dokumenten oder an Projekten arbeiten. Sie können Ordner, Dateien oder Kalender teilen bzw. frei geben. Das System lässt sich mit Apps beliebig erweitern und anpassen. So zum Beispiel mit Talk, was ein ein Chat System beinhaltet oder Video Konvergenzen ermöglicht.

Als weiteres lässt sich das System auch zum Synchronisieren von Dateien nutzen, ähnlich wie z.B. eine Dropbox. Das alles ist also eigentlich nichts besonderes. Das besondere daran ist dass man die Nextcloud auf seinem eigenen Webserver oder Hosting betreiben kann. Fern ab von irgendwelchen Anbietern. Niemand kann irgendwelche Metadaten auslesen, oder Telemetrie Daten, wie das immer so schön formuliert wird.

Das System ist Open Source und stellt so eine sichere offene Plattform dar. Betreiben kann man die Nextcloud wie schon erwähnt auf den eigenen Webserver, auf einem gemieteten Hosting oder aber auch auf einem kleinen Raspberry Pi. Letzteres wäre sogar zu empfehlen. Das ist aber abhängig vom Funktionsumfang den man benötigt. Ein Nextcloud Office bekommt man auf einem gewöhnlichen Hosting nicht zum laufen weil es zu viel Ram braucht. Hier braucht man entweder ein Raspberry Pi oder zumindest einen V-Server der genügend Ressourcen dafür zur Verfügung stellt. Letztendlich kann man bei verschiedenen Unternehmen auch eine Cloud mieten die auf Nextcloud aufgebaut ist.

Was brauche ich für eine Nextcloud?

Neben den schon genannten Technischen Voraussetzungen braucht man Dienste wie PHP, CGI und vor allem eine Datenbank. Alles Voraussetzungen die auf einem Standard Hosting System heute vorhanden sind.

Die Installation

Beschreiben wir es mal so. Davon ausgehend wir würden es auf einem Hosting installieren. Wer ein WordPress installiert bekommt, der bekommt auch eine Nextcloud installiert. Die Installation auf einem Raspberry Pi ist etwas komplexer. Aber auch kein Hexenwerk. Das WWW ist voll mit Anleitungen die jeder nachvollziehen kann und diverse Foren ergänzen die Lösung so mancher letzten Fallstricke.

Was kosten diese Nextcloud?

Das System kann als Open Source kostenlos herunter geladen werden und benutzt werden. Das aber dann ohne Support vom Hersteller. Hier kann man bei Problemen auf das Forum zurück greifen. Wer den Support vom Hersteller haben möchte muss einen Support Vertrag abschließen. Das System wird sehr gut mit Updates versorgt. Monatlich, oder wenn nötig werden kleinere Fehler auch zwischen durch behoben. Inklusive aller Apps die vom Hersteller kommen.

Fazit:

Wer eine Cloud möchte oder braucht um Mobil zu sein, ist mit der Nextcloud sehr gut bedient. Kosten Fallen nur für die Umgebung an auf der das System installiert werden soll. Also für Hosting oder Server Miete, oder eigene Hardware. Anders als bei den großen Anbietern muss man nicht jeden Monat pro Benutzer eine Gebühr bezahlen.

Alle Daten sind in eigener Hand. Eine 100%ig digitale Souveränität ist hier sicher. In so fern man eigene Hardware benutzt oder das System bei einem Deutschen bzw. Europäischen Hosting/Server Anbieter läuft, ist auch alles im Sinne der DSGVO.

Man bestimmt zu jeden Zeitpunkt wer was darf. Apps lassen sich auch auf bestimmte Benutzer Gruppen einschränken. Das heißt Apps die nur ein Administrator nutzen darf, sehen die anderen Benutzer nicht und können sie so auch nicht verwenden.


Quellen:


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